Gespräche über Existenz und Vergänglichkeit bei Kaffee und Kuchen
Das zweite Death Café des Arbeitskreises Hospiz- und Palliativversorgung Rheinisch-Bergischer Kreis bot erneut Raum für Gespräche über das Leben und den Tod.
Wenn man wüsste, wann das eigene Leben endet – würde man es wissen wollen? Diese und weitere Fragen wurden beim zweiten Death Café des Arbeitskreises Hospiz- und Palliativversorgung Rheinisch-Bergischer Kreis lebhaft diskutiert. Mehr als 30 Besucherinnen und Besucher kamen diesmal im Gemeindezentrum Engel am Dom neben der Gnadenkirche zusammen, um sich bei Kaffee und einem vielfältigen Kuchenbuffet über Sterben, Tod, Trauer und das Leben auszutauschen.
Das Ziel der Veranstaltung war es erneut, das gesellschaftliche Tabuthema Tod in einer offenen und gleichzeitig geschützten Atmosphäre anzusprechen und Menschen unterschiedlicher Generationen miteinander ins Gespräch zu bringen. An mehreren Tischen diskutierten die Teilnehmenden offen, ehrlich und respektvoll, um möglichst viele Perspektiven kennenzulernen.
„Sehr schön war die aufgeschlossene Atmosphäre, an allen Tischen wurde sehr angeregt, durchaus auch kontrovers diskutiert. Menschen unterschiedlichen Alters und mit ganz unterschiedlichem biografischem Hintergrund haben sehr interessante Gespräche geführt zu unterschiedlichen Aspekten des Lebens und des Todes“, berichtete Dr. Antje Schneider, die das Death Café gemeinsam mit Bernd Sievers moderierte.
Einige Mitglieder des Arbeitskreises präsentierten zudem ihre Angebote an Informationsständen. Mit dabei waren das ambulante Hospiz „Die Brücke“, das stationäre Hospiz am Quirlsberg, Hits fürs Hospiz e.V., das Kooperationsprojekt „Leben mit dem Tod – Trauernde Familien begleiten“ des DRK-Kreisverbands und des Instituts Dellanima, der Ökumenischer Hospizdienst Wipperfürth/Kürten sowie das Palliativteam SAPV Köln – Rheinisch Bergischer Kreis.
Das Format des Death Cafés gibt es bereits seit mehr als 25 Jahren in zahlreichen Ländern. Erstmals wurde es 2004 unter dem Namen „Café Mortel“ von Bernard Crettaz in der Schweiz initiiert. Inzwischen ist daraus eine weltweite Bewegung entstanden, die sich jetzt auch im Rheinisch-Bergischen Kreis etabliert hat.