Nosferatu – ein Name, der die Menschen seit Jahrhunderten in Angst und Schrecken versetzt: der Ahnherr aller Vampire. Ein Dämon, der sich vom Blut der Lebenden ernährt und in den Körper seines Opfers einzieht, damit sein böser Geist unerkannt unter den Menschen wandeln und sich immer weiter verbreiten kann.
Mit seiner Theatercollage „Nosferatu – ein Menuett der Schatten“ geht Autor und Regisseur Gisbert Franken der Frage nach, woher diese unheimliche Gestalt eigentlich einst kam – und wo sie heute wohl sein könnte. Gerd J. Pohl spielt in einer Doppelrolle sowohl den Vampirjäger als auch Nosferatu selbst und stellt beim Vortrag von Gisbert Frankens Schauergeschichten einmal mehr seine stimmliche Wandlungsfähigkeit und sein Talent als Rezitator unter Beweis.
In vier meisterhaften Erzählungen begleiten wir Nosferatu durch die Jahrtausende und begegnen ihm unter anderem im apokryphen Buch Lilith und im mittelalterlichen Gotland zur Zeit der großen Pest. Wir begegnen ihm im barocken Venedig und in den Trümmern Berlins kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs – und schließlich mitten unter uns, von Angesicht zu Angesicht, an diesem denkwürdigen Theaterabend gut 100 Jahre nach der Uraufführung von Murnaus legendärem Film.
Donnerstag, 07.11.2024 | 19.30 Uhr, Ort: Konrad-Adenauer-Platz, 51465 Bergisch Gladbach, Gebäude: Bergischer Loewe