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Erziehung – Ein kontrovers diskutiertes Thema

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Bei diesem Thema wird leider sehr stark polarisiert. Der positiv arbeitende Hundetrainer ist gleich der Vertreter der Wattebauscherziehung. Gegenüber der Grenzen setzende Hundetrainer, der dem Hund stets als dominanter Herrscher die Regeln des Zusammenlebens vermitteln will.

Natürlich müssen auch einem Hund Grenzen gesetzt werden. Grenzen setzen, bedeutet Regeln für ein Zusammenleben festzulegen. Sie müssen klar definiert und stets konsequent eingehalten werden. Sonst werden sie unverständlich und führen zur Verunsicherung. Beispiel: Ihr Hund soll endlich nicht mehr an der Leine zerren. Aus Ihrer Sicht eine klar gesetzte Grenze. Halten Sie diese tatsächlich konsequent ein? Oder lassen Sie sich doch manchmal vom Hund ziehen, weil Sie gerade keine Zeit haben. Bleibt die Frage, wie vermitteln Sie die Grenze? Über Bestrafung? Er ist ja so kräftig geworden. Sie wechseln mit heftigem Ruck an der Leine die Richtung? Später gehen Sie wieder mit Ihrem Hund. Sie haben es eilig, gedanklich schon beim nächsten Termin, lassen Sie sich zerren und ziehen. Die Gerüche sind einfach zu spannend. Der nächste Tag, jetzt wird wieder jedes Zerren mit einem kräftigen Leinenruck bestraft. Ihr Hund hat bis zu diesem Punkt nur eins gelernt, dass Ihr Verhalten unberechenbar ist! Er reagiert mit Stressverhalten. Ein Teufelskreis. Durch sein hohes Stresslevel kommt es zur Ausschüttung bestimmter Hormone, welche ihn immer resistenter gegenüber Ihren Strafmaßnahmen macht und sogar eventuelles Aggressionsverhalten steigert. Sie sehen sich nun bestätigt, den Druck immer mehr zu erhöhen. Er muss es doch irgendwann kapieren! Ganz ehrlich, wie gut lernen Sie, wenn Sie bei jedem Fehler über einen unangenehmen Schmerzreiz bestraft werden? Wie hoch steigert sich Ihr Stresslevel, wenn Sie nicht verstehen können, wann Sie den Fehler machen. Es gibt bessere Wege, ihrem Hund erwünschtes Verhalten zu lehren. Sie müssen nicht wild mit Leckerchen um sich werfen oder über einen Schmerzreiz bestrafen. Ihr Hund dankt es Ihnen, wenn Sie miteinander lernen.

Jeder sollte für sich selbst entscheiden, wie sehr ihm die Gesundheit seines treuen Begleiters am Herzen liegt und wie sehr man diese fördern kann.
Text: Pfotenstube, Laura Neukirch

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