Heute möchte ich mich einmal mehr meinem Lieblingsthema widmen – dem Sitzen! Weihnachten und die Adventszeit stehen wieder einmal vor der Tür und damit die Zeit des gemütlichen Zusammenseins. In der Regel geschieht dies SITZEND.
Wer jetzt der Ansicht ist, dass wir nur in der Weihnachtszeit oder der „dunkeln Jahreszeit“ zu viel herumsitzen irrt. Wenn man sich einmal einen kompletten Tag von Otto Normalbürger vor Augen führt, so sitzt dieser häufiger als man denkt. Alle die das bezweifeln möchte ich einmal mitnehmen durch den Tag eines durchschnittlichen Deutschen.
Los geht es in der Früh im Bett. Der Wecker klingelt, wir schalten ihn aus und setzen uns auf. Weiter geht es zur Toilette, wir setzen uns auf das Selbige, um uns dann nach erledigtem Geschäft in die Küche zu schleppen. Nach ein paar Handgriff en ist der Tisch gedeckt und wir nehmen die erste Mahlzeit des Tages ein, sitzend natürlich. Nun verlassen wir die Wohnung und weiter geht es. Mit dem Auto oder der Bahn geht es zur Arbeit. Selbstverständlich sitzend, es sei denn die Bahn ist so voll, dass man stehen muss. Nach ein paar Minuten Fu.marsch hat man dann das Büro erreicht. Noch schnell die zehn Meter zur Kaffeemaschine und zurück absolviert, und schon nimmt man auf dem Bürostuhl Platz. Nach guten drei Stunden ruft die Mittagspause. Los geht’s: Essen holen oder essen gehen – egal, Hauptsache nah und schnell verfügbar. Eingenommen wird das Mahl selbstverständlich im Sitzen. Dann zurück an den Schreibtisch, die Nachmittagsschicht steht an. Auch die wird wieder sitzend hinter sich gebracht. Endlich 17 Uhr – Feierabend. Man verlässt das Büro und fährt wieder – in Auto oder Bahn sitzend – Richtung eigene vier Wände. Einkaufen und Essen machen sind die nächsten Tagesaufgaben.
Dass man normalerweise auch beim Abendessen sitzt, versteht sich von selbst. Um 20 Uhr ruft die Tagesschau, die Flimmerkiste zieht einen dann in ihren Bann, und das Sofa verfügt über eine extreme Anziehungskraft. Nach einem schönen Couchabend geht man ins Bett und am nächsten Tag beginnt das ganze Spiel von vorne. Für den aufrechten Gang, der für den Mensch von Mutter Natur eigentlich vorgesehen ist, bleibt dann wenig Zeit. Klar, ein solcher Tagesablauf ist sehr vereinfacht und pauschalisiert. Was aber deutlich wird ist, dass wir häufig mehr sitzen, als wir uns selbst eingestehen wollen. Solch ein sitzender Tagesablauf forciert in erster Linie den Abbau unserer körpereigenen Muskulatur, und damit einhergehend erhöht er die Wahrscheinlichkeit an der ach so bekannten Volkskrankheit „RÜCKENSCHMERZ“ zu erkranken.
Sie können diesem Risiko relativ leicht entgegenwirken, in dem Sie sich zwei Mal pro Woche zu regelmäßigen sportlichen Aktivitäten motivieren, bei der sowohl Ihre Muskulatur, Ihr Herz Kreislauf System und Ihre Mobilität trainiert werden. Hierfür benötigen Sie pro Trainingseinheit nicht mehr als 45-60 Minuten, je nachdem für welche Trainingsform Sie sich entscheiden. Bitte beachten Sie allerdings unbedingt folgende drei Tipps:
1) Je nach gesundheitlicher Vorgeschichte konsultieren
Sie vor Trainingsbeginn den Arzt Ihres Vertrauens
2) Bitte trainieren Sie immer unter fachkundiger Anleitung
3) Haben Sie Spaß beim Training
Sofern Sie über die Aufnahme eines Trainings nachdenken, so schauen Sie doch einfach mal in unseren Adventskalender, der ab dem 1. Advent in jeder Praxis aus liegt. Dort werden Sie bestimmt etwas finden.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch
Frank Happel