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Immobilien-Boom bremst Dämmung

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Auch vor dem Verkauf können sich Eigentümer nach Ansicht der Makler energetische Maßnahmen häufig sparen – besonders in Regionen mit großer Nachfrage.

Immer mehr Immobilienprofis raten Vermietern von einer energetischen Sanierung ab. Inzwischen gibt fast jeder 4. Makler (24 Prozent) die Empfehlung, vor einer Neuvermietung kein Geld in Maßnahmen zu stecken, die einer besseren Energiebilanz dienen. Das zeigt der Marktmonitor Immobilien 2016 (MMI) von immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale. Durch den anhaltenden Immobilien-Boom und die hohen Kosten für energetische Sanierungen sind die Investitions-Empfehlungen weiter rückläufig. Zum Vergleich: 2015 hatten deutlich weniger Makler (17 Prozent) generell von energetischen Maßnahmen abgeraten – 2012 waren es sogar nur 8 Prozent.

Mieten können Investitionen nicht kompensieren

So die Befürchtung – Nur jeder 3. Makler glaubt, dass sich durch einen besseren energetischen Standard höhere Mieten realisieren lassen. Für Vermieter lohnen sich Investitionen nur, wenn sie die Ausgaben zumindest mittelfristig über die Miete wieder hereinholen können. Die Befürchtung der Makler: Durch die hohen Standards der Energieeinsparverordnung (EnEV) und die damit verbundenen Kosten können die Mieten die Investitionen nicht mehr kompensieren. Vor allem in Städten mit günstigen Mietpreisen rechnen sich energetische Sanierungen daher oft nicht mehr. In boomenden Städten mit höheren Mieten ist die Nachfrage nach Wohnraum hingegen häufig so hoch, dass auch energetisch unsanierte Wohnungen einfach zu vermieten sind.

Zuerst Dach und Fenster sanieren

Wenn sanieren, dann mit Köpfchen: Die Mehrheit der Immobilienprofis rät bei Verkaufsobjekten zu einer Dachdämmung (59 Prozent), gefolgt von der Wärmeschutzverglasung (41 Prozent) sowie der Brennwertheizung (40
Prozent). Alternative Energieformen wie Photovoltaik (6 Prozent) und Erdwärmeheizung (4 Prozent) spielen aus Sicht der Makler kaum eine Rolle. Vor einer Neuvermietung empfehlen die Immobilienprofis vor allem den Einbau einer Wärmeschutzverglasung (48 Prozent) und einer Brennwertheizung (43 Prozent).

Die drei Teile der Studie Marktmonitor Immobilien 2016 können kostenfrei unter www.marktmonitorimmobilien.de runtergeladen werden.
Quelle: immowelt.de

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