Home Lifestyle Reisen Regionale Köstlichkeiten genießen Die Schlemmerpartie- Radroute auf Föhr

Regionale Köstlichkeiten genießen Die Schlemmerpartie- Radroute auf Föhr

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Föhr ist nicht nur ein Paradies für Radfahrer, sondern auch für Feinschmecker. Auf der rund 34 Kilometer langen „Schlemmerpartie-Radroute“ ist für jeden Geschmack etwas dabei. Man sollte aber Appetit mitbringen. Entlang dieser Inseltour-Route können die Radler und Radlerinnen bei ausgewählten Erzeugern und in Hofläden Föhrer Spezialitäten erleben und genießen. Zwischendurch gibt es für Hungrige in zahlreichen Restaurants und Cafes entlang der Strecke erlesene Leckereien.

Der ideale Start dieser Themenroute ist der Wyker Rathausplatz. Auf einem ausgewiesenen und gut zu befahrenden Radweg geht es Richtung Oevenum. Hier findet jeweils donnerstags ein bunter Dorfmarkt statt mit allem, was das Herz begehrt. Trödel und Flohmarkt, Schnäppchen und Kurioses, Obst und Gemüse, Handgearbeitetes und Hausgemachtes und jede Menge Leckereien von der Waffel bis zur Wurst. Und wenn man schon mal in Oevenum weilt, lohnt ein Besuch des Föhrer Snupkroom. Hier werden nach alten Rezepten mit alten Maschinen süße und verführerische Köstlichkeiten hergestellt. Mit einem Föhrer Lutscher im Mund lässt es sich bequem zum Oevenummer Hofladen radeln, wo Produkte von heimischen Schafen und Lämmern angeboten werden. Vielleicht weht ja gerade ein frischer Wind, dann ein Abstecher zu Wollflur.

Ein warmes Jäckchen aus handgesponnener Wolle von glücklichen heimischen Schafen wärmt nicht nur, sondern sieht auch noch gut aus. Ob mit oder ohne Unterstützung wartet der nächste Genuss in Oldsum. Allein der Name ist schon Verführung: Inselfein. In Handarbeit, mit viel Liebe und besten Zutaten stellt die Inhaberin Fruchtaufstriche, Senfsorten, Senfsaucen, Essige, Öle und Gewürzmischungen her – mittlerweile für Liebhaber in ganz Deutschland. Jetzt braucht man schon eine Satteltasche oder einen guten Gepäckträger für diesen Genuss. Wer noch ein Geschenk sucht, gleich um die Ecke bei Marmelade & Co. wird manbestimmt fündig. Danach heißt es, noch einmal kräftig in die Pedale treten, denn auf Hinrichsens Familien-Farm in Dunsum versprechen diverse Freizeitaktivitäten, begleitet von Kaffee, Kuchen und herzhaften Burgern, beste Unterhaltung. Das Hofcafe ist übrigens eine FÖHRgreen Gastronomie. Nach so viel kulinarischen Entdeckungen lässt es sich bequem vielleicht mit Rückenwind zurück nach Wyk radeln. Ausklingen lassen kann man den Tag in Fietis kleinem aber feinen Restaurant. Fietis ist seit 30 Jahren Koch auf der Insel nach dem Motto: „Ich koche, ich serviere, die Drinks machst du.“ Man darf sich wie zuhause fühlen.

Am nächsten Morgen radelt man Richtung Alkersum. Das erste Ziel ist der Föhrer Inselkäse. Seit 1993 wird auf dem Bauernhof in Alkersum Milch zu leckerem Käse verarbeitet. Zur Auswahl stehen sieben verschiedene Sorten. Ein liebevoll eingerichteter Hofladen lädt zudem zu vielen selbstgemachten frischen Föhrer Produkten ein.

Im kleinen Hofcafe warten Selbstgebackenes und Kaffee auf den Verzehr. Auch Föhrer Inselk.se ist eine FÖHRgreen Manufaktur. Noch zwei Stationen warten auf dieser Schlemmerpartie-Radtour. Am Ortsrand des kleine Dorfes Borgsum liegt der Bauernhof Nielsen. Im Sommer warten Erdbeeren zum Selberpflücken und das Besondere, die Früchte sind auf Stroh gebettet, dadurch ist Sauberkeit und Gesundheit der Früchte gewährleistet. Die letzte Station ist der Biohof Wögens in Utersum. Ein ökologischer Landbau mit frischen Föhrer Produkten nach dem Motto vom Feld oder Stall direkt zum Verbraucher.

Föhr ist also genau das Richtige für Hungrige auf dem Rad und frische Nordseeluft ist einfach gut für Körper und Seele. Auf der Radtour zurück von Utersum nach Wyk ist der Halt auf den Friedhöfen von Süderende und Nieblum ein Muss. Die „sprechenden Grabsteine“ sind Zeitzeugen der Vergangenheit, als Föhr die Heimat erfolgreicher Walfänger war. Heute lädt Föhr, die „Friesische Karibik“, zu einer Entdeckungsreise besonders mit dem Rad ein.

Infos-Unterkunft-Kartenmaterial:

www.foehr.de/schlemmerpartie

Fotos: Föhrtourismus

von Wilfried Kochner

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