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Wenn die falsche Bewegung den Hund krankmacht

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Als Hundephysiotherapeutin kommen täglich viele Hunde mit unterschiedlichen Problemen zu mir. Während einer ausführlichen Erstanamnese, stelle ich dem Hundehalter ein paar Fragen zu seinem liebsten Gefährten. Dabei zeigt sich häufig, dass die Hunde durch immer gleiche Faktoren eine bestimmte Erkrankung bekommen. Begünstigt durch z.B. mangelnde Bewegung und falsch oder zu früh betriebener Hundesport.

Der Hund freut sich riesig beim Ballwerfen, also muss es ja gut für ihn sein. Doch das Gegenteil ist der Fall. Für den Bewegungsapparat ist es schädlich. Beim Ballspielen wird sehr abrupt gestartet und gestoppt. Das kann insbesondere bei den noch wachsenden Hunden zu Deformationen mit gravierenden Spätfolgen führen. Schulter, Fuß –und Handgelenke werden extrem belastet. Doch wie kann ich meinen Hund bis ins hohe Alter fit halten?

Der Schlüssel lautet artgerechte Bewegung. Der Körper von Mensch und Hund ist auf ein Leben mit Bewegung ausgerichtet. Die Muskulatur und die inneren Organen werden durch die Bewegung mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Vielen Hunden fehlt es aber an ausreichennder und artgerechten Bewegung, sowie gezielten Training von Muskulatur und Ausdauer. Fitnesstraining hingegen steigert auch bei Hunden die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Ich zeige dem Hundehalter in meiner Praxis bei Bedarf immer ein paar Übungen, die man alltäglich beim Spaziergehen oder im Garten einbauen kann. So bekommt der Hund eine kräftigere Muskulatur, mehr Ausdauer und eine bessere Koordination. Bei allem ist das richtige Maß an Dauer und Intensität wichtig, damit der Hund nicht überfordert wird und sich keine Fehler im Training einschleichen.

Jeder sollte für sich selbst entscheiden, wie sehr ihm die Gesundheit seines treuen Begleiters am Herzen liegt und wie sehr man diese fördern kann.
Text: Pfotenstube, Laura Neukirch)

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