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Samstag, November 23, 2024
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Ski heil: Pisten-SOS

Sobald in den Alpen der erste Schnee fällt, zieht es die Wintersportler gen Süden. Egal ob Ski oder Snowboard – die Bewegung an der frischen Luft, optimalerweise bei strahlendem Sonnenschein und glitzerndem Neuschnee, macht Spaß und tut gut: Herz und Kreislauf werden gestärkt, die Koordination gefördert und der Fettstoffwechsel angekurbelt. Damit der Skisport die Gesundheit fördert und nicht gefährdet, gibt es einige Dinge zu beachten, sowohl in der Vorbereitung auf den Winterurlaub als auch vor Ort im Skigebiet.

Aufs Knie genommen

Besonders gefährdet sind beim Ski und Snowboard fahren natürlich die Knie: Kreuzbandrisse sind an der Tagesordnung. Auch Knochenbrüche, Schulterverletzungen und Schädeltraumen wie Gehirnerschütterungen sind keine Seltenheit auf europäischen Pisten. Das präventive Training für Muskeln verringert das Unfallrisiko, Schutzausrüstungen sorgen im Falle eines Sturzes oder Zusammenstoßes für weniger schlimme Traumen.

Nur wer fit ist, sollte auf die Piste

Die gute alte Skigymnastik hat ihr angestaubtes Image längst abgeschüttelt. Auch Jugendliche wissen inzwischen, wie wichtig ein gutes Training vor dem Skiurlaub ist, um den Körper fit für den anstrengenden Sport zu machen. Mindestens drei Monate im Voraus raten Experten, mit der Skigymnastik zu beginnen. Dazu gehört ein leichtes Kardiotraining ebenso wie gezielte Übungen für besonders beanspruchte Muskelpartien und Gelenke. Als optimales Ganzkörpertraining eignen sich Inline Skating und Nordic Walking, da sie dieselben Muskelgruppen beanspruchen und ähnliche Bewegungsabläufe haben wie das alpine Skifahren bzw. Langlaufen. Auch Walken, Joggen oder Fahrrad fahren sorgen für eine gute Ausdauer, während Fußball, Tennis oder Handball die Kraft und Koordinationsfähigkeit verbessern.

Die richtige Ausrüstung senkt das Unfallrisiko

Neben der körperlichen Konstitution ist auch eine intakte Ausrüstung wichtig, um das Unfallrisiko zu verringern. Sportgeräte sollten vor dem Urlaub noch mal von Fachleuten überprüft und geschliffen, die Bindungen neu eingestellt werden – gerade bei Kindern, die schnell wachsen und an Gewicht zulegen, ist eine falsch eingestellt Bindung ein großes Sicherheitsrisiko. Ein intakter, gut sitzender Helm und eine hochwertige Ski- bzw. Sonnenbrille dürfen natürlich bei keinem Wintersport-Outfit fehlen. Um auch die Ohren vor Wind und Kälte zu schützen, gibt es praktische Kombinationen aus Schal und Mütze, die man unter den Helm ziehen kann. Wer friert oder zu viel schwitzt, schwächt seine Abwehr, wird kraftlos und im Skiurlaub schneller krank. Vorbeugen kann man mit moderner, atmungsaktiver Wintersportbekleidung oder dem von Langläufern favorisierten Zwiebelschalen-Look mit mehreren Lagen Funktionswäsche, die bei Bedarf einfach ausgezogen werden.

Die optimale Ski-Reiseapotheke

Um die nicht mehr benötigten Wärmelagen gut zu verstauen, empfiehlt sich ein Sportrucksack oder mobile Reiseapotheke, die auch Platz für andere nützliche Dinge bietet: Sonnencreme und gegebenenfalls auch Kältecreme, Lippen-Pflegestift mit Lichtschutzfaktor, praktische Skimasken und Getränke sowie Vitamin-C-reiche Nahrungsmittel.

Ein guter Start und langes Pistenvergnügen

Ein gutes Frühstück sorgt für den perfekten Start in einen langen Skitag. Wer mag, kann das Immunsystem noch mit Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen unterstützen, denn der Pistentag wird meistens lang und kalt. Direkt vor der ersten Abfahrt sollten die Muskeln noch einmal gedehnt werden, um Zerrungen zu vermeiden.
Kleine Pausen sind wichtig, denn Wintersport ist kraftraubend und anstrengend. Zum Mittagessen darf es denn gern mal etwas Kohlehydratreiches sein, wie zum Beispiel Nudeln oder ein Germknödel – nur der Alkohol gehört nicht auf die Hütte! Schon ein Bier zum Mittagessen verringert die Reaktionsfähigkeit und führt zu Selbstüberschätzung! Auch wer am Vorabend zu tief ins Jagateeglas geschaut hat, sollte am nächsten Tag lieber pausieren. Restalkohol gefährdet nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch die der anderen Schneefreunde.

Alternativen zum Après Ski in der Kneipe

Zum Ende des Skitages entlasten kurze Dehnübungen die Muskulatur und machen einen fit für den nächsten Tag. Besser als ein Kneipenbesuch ist ein gemütlicher Besuch im Schwimmbad zur Lockerung der Muskeln. Danach noch kurz in die Sauna – und der regenerierte Körper freut sich schon auf den nächsten, ausgiebigen Pistentag! Der deutsche Ski-Verein rät Wintersportlern dazu, auf ausreichend Schlaf achten, damit der Körper sich vor den täglichen Belastungen erholen kann.

Redaktion
Redaktion
Murat Uelbeyi ist Chefredakteur und Verlagsleiter beim Regio GO Magazin. Der gelernte Grafik-Designer studierte in Wuppertal Kommunikationsdesign und arbeitete als Art-Director in nahmhaften Agenturen ehe er 2004 seine eigene Werbeagentur gründete.
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