Nach vier Jahren Pause kehrt die Formel E zurück nach China: Am kommenden Wochenende (25. und 26. Mai) trägt die Weltmeisterschaft erstmals auf dem Kurs in Shanghai zwei Rennen aus. Nach zuletzt starken Qualifyings sowie zwar actionreichen, aber punktearmen Auftritten im Rennen will ABT CUPRA in China wieder zählbare Erfolge einfahren.
Vor zehn Jahren, am 13. September 2014, debütierte die Weltmeisterschaft mit einem Stadtrennen in Chinas Hauptstadt Peking. Der Sieger damals hieß Lucas di Grassi, der seitdem weitere 39 Podiumsplätze, 12 Siege, einen Fahrer- und einen Teamtitel gewonnen hat. An seine Seite kehrt in Shanghai Nico Müller zurück, der zuletzt bei den beiden Rennen in Berlin wegen eines WEC-Einsatzes fehlte und von Kelvin van der Linde vertreten wurde.
Die Formel E nutzt bei ihrem Auftritt eine mit 3,051 Kilometern deutlich kürzere Variante des Formel-1-Kurses und lässt dabei den letzten Teil mit der 1,2 Kilometer langen Geraden aus. Am Samstag absolvieren die Piloten 29 und am Sonntag 28 Runden. Startzeit der beiden Rennen ist jeweils um 15 Uhr Ortszeit (9 Uhr MESZ). Für die Motorsportabteilung von ABT bedeutet das Wochenende einen doppelten Einsatz: Die Marke startet gleichzeitig mit der DTM auf dem Lausitzring. Nur eine Woche danach steht dann mit dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ein weiterer Höhepunkt für ABT auf dem Programm.
Thomas Biermaier, ABT CEO und Teamchef: „Wichtiger Schritt für die Formel E“
„Die Rückkehr nach China ist ein wichtiger Schritt für die Formel E sowie alle beteiligten Teams, Hersteller und Partner. Shanghai ist eine faszinierende Metropole, in der wir auch schon mit der DTM zwei Rennen gefahren sind und gute Erinnerungen an die Begeisterung der Menschen haben. Kelvin hat zuletzt in Berlin einen guten Job gemacht, trotzdem freuen wir uns jetzt natürlich, dass Nico in sein Cockpit zurückkehrt. Wir haben während der Rennen in Berlin und beim anschließenden Testtag wieder einiges gelernt, was wir jetzt umsetzen wollen. Lucas und Nico sind beide heiß, endlich wieder Punkte einzufahren.“
Nico Müller, #51: „Entscheidung in den letzten Runden“
„Schön, wieder in China zu sein, denn das Land ist ein wichtiger Markt für alle in der Formel-E-Familie. Die Strecke ist sehr flüssig und sehr breit für Formel-E-Verhältnisse, wir werden also wieder viel Side-by-Side-Racing sehen. Das Energiemanagement ist wichtig, besonders am Samstag. Die Rennen werden sich also erst wieder in den letzten Runden entscheiden.“
Lucas di Grassi, #11: „Fans können sich auf verrückte Rennen freuen“
„Ich freue mich riesig auf unsere Rückkehr nach China. Ich habe dort vor zehn Jahren meinen ersten Formel-E-Sieg beim Debüt der Meisterschaft geholt. Der Stadtkurs in Peking von damals gehört für mich noch immer zu den besten Strecken, die wir jemals hatten. Jetzt kommen wir auf den permanenten Kurs in Shanghai, wo ich schon mit der Formel 1 und der WEC gestartet bin. Es ist ein sehr herausfordernder und technischer Kurs, gerade mit dem Formel-E-Auto. Die Fans können sich auf die nächsten verrückten Rennen freuen, in denen wir auch einige Hundert Überholmanöver sehen werden.“
Wussten Sie, dass …
… die Formel E seit vier Jahren nicht mehr in China gestartet ist?
… die Serie davor zwei Rennen in Peking (Saison 1), vier Rennen in Hongkong (Saisons 3, 4 und 5) sowie ein Rennen auf der Ferieninsel Sanya (Saison 5) ausgetragen hat?
… Nico Müller in Berlin am Sonntag sein Team unterstützte, sich am Montag um die beiden Rookies kümmerte und dann einen Tag bei der Familie seiner Frau in der Nähe von Berlin verbrachte?
… die DTM erstmals 2004 ein Einladungsrennen in Shanghai absolvierte? Für ABT starteten vor genau 20 Jahren unter anderem Mattias Ekström, Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen und der heutige ABT Motorsportdirektor Martin Tomczyk.
… Gary Paffett, heute Teammanager des McLaren-Formel-E-Teams, das Rennen auf dem Stadtkurs im Finanzviertel Pudong gewann?
… ein Teil der Formel-E-Crew von ABT direkt von Shanghai an die Nordschleife reist, um dort das Team zu unterstützen?
… Nico Müller und Lucas di Grassi am Donnerstag vor dem Rennen den Partner ZF besuchen und dort mehr als 50 Mitarbeiter des dortigen Standorts für Interviews und Autogramme treffen?
… Shanghai der zweite von vier Double-Header-Events hintereinander ist?
