Donnerstag, Mai 2, 2024
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Auf der Königin der Flüsse Europas Von Passau bis zum Schwarzen Meer

Zehn Länder liegen an ihrem Ufer, vier Hauptstädte verbindet sie auf ihrem Weg ins Schwarze Meer; Kelten, Römer, Osmanen und Habsburger haben ihre Spuren hinterlassen und seit jeher gilt sie als Verbindung zwischen Okzident und Orient. Diese Vielfalt an Ländern, Sprachen und Kulturen macht eine Reise auf der Donau so einmalig.

Passau – Wien

Los geht es in der „Dreiflüssestadt Passau“, wo die „nickoVision“ bereits wartet. Gegen 17 Uhr heißt es dann „Leinen los“ Richtung „Schwarzes Meer“. Bevor das Schiff die erste Station Wien erreicht, wird kurz nach der ersten Schleuse die spektakuläre „Schlögener Schlinge“ durchfahren, wo die Donau zwei 180-Grad-Wendungen vollzieht. Acht Schleusen und die Stadt Linz werden bis Wien passiert, wo das Schiff gegen Mittag anlegt. Bei einer Stadtrundfahrt geht es entlang der Ringstraße an vielen traditionsreichen Gebäuden vorbei und auf einem anschließenden Spaziergang sind Stephansdom und Hofburg ein Muss.

Ungarn/Kroatien

Das Schiff verlässt Wien und erreicht am nächsten Mittag Solt in Ungarn. Hier startet der Ausflug nach Pécs, eine der schönsten Städte Ungarns, mit mildem Klima, südländischem Flair und zahlreichen Baudenkmälern und Kunstwerken. Nach Ungarn folgt Kroatien. Das Schiff macht in Vukovar fest, das im Kroatienkrieg stark zerstört wurde und mit dem Bus erreicht man Osijek, wo der Einfluss der Habsburger allgegenwärtig ist, z. B. die Peter- und Paulskirche oder die stuckverzierten Bürgerhäuser und schlanken Türmchen im Zentrum.

Serbien

Weiter stromab verlässt das Schiff nun die EU, man ist in Serbien. In Novi Sad kommt ein gewaltiges Bollwerk am Ufer in Sicht, die Festungsanlage Petrovaradin, Habsburg lässt grüßen. Etwas später erreicht das Schiff dann Belgrad, die Hauptstadt Serbiens. Sie ist eine lebendige und dynamische Stadt, die vor allem für ihr turbulentes Nachtleben berühmt ist. Den historischen Kern bildet die Festungsanlage mit einem herrlichen Blick auf die Stadt.

Kataraktenstrecke

Stromabwärts bei km 1040 liegt die mächtige Burg Golubac. Hier beginnt die 100 km lange spektakuläre Kataraktenstrecke mit dem „Eisernen Tor“. Steile Felsen, rund hundert Meter über der Donau und schroff abfallende Wände erinnern an norwegische Fjorde.

Bulgarien/Schwarzes Meer

Das Schiff erreicht Rousse in Bulgarien. Hier lohnt ein Ausflug nach Veliko Tarnovo, der ehemaligen Hauptstadt Bulgariens, wo große Teile der malerischen Altstadt unter Denkmalschutz stehen. Die letzte Station stromab ist Cernavoda. Von hier geht es mit dem Bus nach Konstanza am Schwarzen Meer, eine Stadt mit einem architektonischen Mix aus griechisch-römisch und Kommunismus. Ein Bad im Schwarzen Meer erfrischt nach so viel Kultur.

Bukarest/Kroatien

Die Rückreise, stromauf, beginnt, es warten noch vier Highlights. Von Giurgiu führt der Ausflug nach Bukarest. Großzügige Alleen und imposante Bauwerke geben der Stadt ein gewisses „französisches Flair“, nicht zu vergessen, der „Palast des Volkes“, das zweitgrößte Verwaltungsgebäude der Welt. Von Rumänien wieder zurück in Kroatien, in Aljmas. Nach rund 1 Stunde Busfahrt vom Anleger erreicht man das größte und besterhaltene Sumpfgebiet Europas, der Naturpark „Kopackirit“, eine Heimat für zahlreiche Tierarten, die man bei einer Bootsfahrt mit etwas Glück auch vor die Linse bekommt.

Budapest/Bratislava

Zurück nach Ungarn, das Schiff legt mitten in Budapest an. Es gilt eine der schönsten Städte Europas zu erkunden. Das Burgviertel erzählt mit der Budaer Burg, der Fischerbastei und der Matthiaskirche vom Ruhm aus habsburgischen Zeiten. Vom Gellertberg hat man eine beindruckende Aussicht auf Stadt, Donau und die imposanten Brücken, allen voran die „Kettenbrücke“. Von der bekannten Budapester Markthalle aus lässt sich die Stadt gut und einfach erkunden. Ein absoluter Höhepunkt fürs Fotoalbum ist, wenn das Schiff am späten Abend am hellerleuchteten Parlamentsgebäude vorbeizieht.

Von Budapest geht es übers Donauknie nach Bratislava. Die slowakische Hauptstadt ist klein aber fein mit einer prachtvoll restaurierten Altstadt. Hoch über der Stadt thront die Burg mit einem herrlichen Panoramablick. Beim Spaziergang durch die Altstadt lernt man auch den berühmtestenMann von Bratislava kennen, den „Gullimann Cumil“.

Dürnstein/Passau

Vor Passau gibt es natürlich noch einen Stopp bei Dürnstein. Die „Perle der Wachau“ mit der Barockkirche und dem blau-weißen Barockturm der Stiftskirche lädt zu einem Glas Wein ein. Auf der Donau von Passau bis ins Schwarze Meer und zurück erleben die Reisenden eine Kreuzfahrt voller kultureller und landschaftlicher Höhepunkte.

Infos und Buchung u. a. bei:

www.nicko-cruises.de

Fotos: Nicko Cruises

von Wilfried Kochner

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