Sie sind der Traum aller Frauen – und auch Männer können dem Anblick von glänzend schönem, gesund gepflegtem Haar einfach nicht widerstehen. Das Haar ist nicht nur ein besonderes Attraktivitätsmerkmal, sondern gilt in nahezu jeder Kultur als Zeichen von Gesundheit, Vitalität und Jugendlichkeit. Wie man ihm einen atemberaubenden Glanz schenkt, verrät Regio GO.
Das Haar unter dem Mikroskop
Beim Hairstyling gehen Frauen keine Kompromisse ein: Eine perfekt sitzende Frisur ist den meisten von ihnen sogar wichtiger als ihr Outfit! Bei jedem Haar handelt es sich im Grunde um einen langen Hornfaden, der zu 80 % aus Keratin, einem elastischen Eiweiß, besteht. Haare gehören zu den am schnellsten wachsenden Geweben im menschlichen Körper. Betrachtet man sie im Querschnitt, so erkennt bei jedem einzelnen von ihnen drei Schichten: Cuticula, Cortex und Medulla.
Schicht für Schicht
Die äußerste Schicht, die Cuticula oder Schuppenschicht, besteht aus flachen, übereinander greifenden verhornten, abgestorbenen Zellen, die in ihrer Anordnung zur Haarspitze hin einem Tannenzapfen gleichen. Die Schuppenschicht besteht aus sechs bis zehn solcher Zelllagen. Bei gesundem Haar liegt sie flach an und ergibt so eine glatte, durchscheinende Oberfläche, die das Licht optimal reflektiert – so entsteht der gesund aussehende Glanz im Haar. Doch es gibt viele Ursachen, die das Haar stumpf, glanzlos und schwer kämmbar machen können.
Von Grund auf
Über die Zeit lagern sich nicht nur auf dem Haar, sondern auch auf der Kopfhaut Talg sowie Rückstände von Kalk, Chlor und Stylingprodukten ab, die das Haar stumpf und glanzlos aussehen lassen. Shampoos für die tägliche Haarwäsche können diese nicht vollständig beseitigen. Wie die Haut vertragen auch Kopfhaut und Haar ab und zu eine gründliche Reinigung. Tiefenreinigungsshampoos entfernen mit milden Tensiden Rückstände aus dem Haar und stellen seine natürliche Balance wieder her.
Und täglich grüßt die Haarpflege
Doch auch das Shampoo für die tägliche Haarwäsche muss einige wichtige Kriterien erfüllen: Idealerweise sorgt es mit einem ausgewogenen Nährstoff-Cocktail dafür, dass die Schuppenschicht wieder glatt und ein ausgewogenes Feuchtigkeitsniveau wiederhergestellt wird. Trockenes, widerspenstiges und krauses Haar wird anschließend mit einem Conditioner verwöhnt. Er füllt die kleinen, feinen Risse in der Schuppenschicht wieder auf und gleicht dadurch Unebenheiten aus. Gerade im Sommer ist eine Feuchtigkeitsspülung eine sinnvolle Ergänzung zur Haarwäsche. Mindestens einmal pro Woche steht darüber hinaus auch eine Maske auf dem Programm, die das Haar in der Tiefe regeneriert.
Einmal auffüllen bitte!
Neben feuchtigkeitsspendendem Shampoo und einer Spülung sind Haaröle eine gute Möglichkeit, das Haar zu seiner Glanzzeit zu führen. Schon die Ägypter schützten ihr Haar durch Öle und fetthaltige Substanzen vor dem Austrocknen. Dabei lassen sich die Öle sowohl auf nassem als auch trockenem Haar auftragen, vor und nach der Haarwäsche – oder einfach als Pflege zwischendurch. Je nachdem, wie man Haaröl anwendet, wirkt es unterschiedlich: Verteilt man es nach dem Waschen im nassen Haar, versorgt es die Mähne mit intensiver Pflege und macht sie leichter kämmbar. Bei der Anwendung im trockenen Haar sorgt es als Finish für einen gesunden Glanz und bewahrt strapazierte Spitzen vor Spliss. Eine weitere glossy Abrundung des Pflegeprogramms sind außerdem Glanz-Sprays.
Ende gut, alles gut
Da im nassen Zustand die Hornschuppen der Haaroberfläche geöffnet sind, ist das Haar direkt nach der Haarwäsche sehr empfindlich. So raten Experten, bereits vor der Haarwäsche einen Klacks Haarkur in das Haar zu geben. Auch wenn es schnell gehen muss, sollte man es dann nicht trockenrubbeln, sondern vorsichtig mit dem Handtuch trockentupfen. Ein Föhn mit Infrarotsensor schützt das Haar beim Trocknen zusätzlich.
Quelle: beautypress.de